Songtext zu 'Zustände' von Zentrifugal

Dies ist die offene Kritik an der polierten Politik,
in der scheinbar der Schein mehr zählt als das Sein,
in der der Geldschein in bar scheinbare Unschuld bescheinigt,
der Kontrahenden-Mob sich wohl niemals mehr einigt.
Mutierte, machtgierige Tiere, die regieren,
wollen, daß wir die Lust am Kritisieren verlieren.
Doch den Spaß, sie zu beschämen, mit heiklen Themen,
den laß ich mir nicht nehmen. Nein, ich laß mich nicht lähmen.
Das kann doch nicht angehn, daß Dich das nichts angeht.
Für den, der nichts davon versteht, ist es vielleicht schon zu spät.
Denn bald dringen rezessionsbedingte Dinge durch dich durch.
Durch dringenden Dinge wirst du dann gezwungen.
Drum dränge die Zwänge jetzt über die Klinge.
Die Klänge der klagenden Menge beklagen dann die Enge,
der Vielfalt.
Das sind Zustände, da kriegst Du Zustände.

Im gegenwärtigen Tief, werden einige aggressiv.
Wir kommen gegen die Idee der Gewalt mit gewaltigen Ideen.
Und der Supermarkt ist das wahre Paradies.
Es gibt Apfel, es gibt Schlangen und die Versuchung ohne Kies
mal zu kosten ohne Kosten,
was es im Garten Eden eben so geht.
Statt ner Erhöhung der Diäten
bräuchte Helmut Kohl ne richtige Diät.
"Devisen weg und den Gürtel enger schnallen."
Heißt die Devise in der Krise. Das muß er schnalln.
Kanns der Kanzler oder kanns der Kanzler nicht ?
So wie es scheint, geht es ihm eher darum, herum zu kommen.
Darum schiebt er die Schuld auf sogenannte Arbeitgeber,
oder Angeber, die ohne Angabe von Gründen, die Kündigung verkünden
und Kunden ihr Bedauern bekunden. Doch wer sich unabhängig macht,
der kann die ander abhängen. Doch das hängt von ihm ab,
er kann auch im Pub abhängen und vom alten Zustand träumen.
Das sind Zustände, da kriegst Du Zustände.